Geschäftsberichte

Brief an die Aktionäre

Das operative Ergebnis des Fair Value Konzerns lag im Geschäftsjahr 2012 um rund 8% über unserer Prognose. Wir haben den Vermietungsstand unseres Portfolios gesteigert und die Eigenkapitalquote weiter erhöht.

Bei Objektverkäufen in 2012 konnten wir in fünf von sieben Fällen die zuletzt ermittelten Marktwerte deutlich übertreffen. Der Bilanzgewinn nach HGB lag mit rund 1 Mio. € rund 30% höher als im Vorjahr. Dies ermöglicht uns die Ausschüttung einer Dividende für 2012 in Höhe von 0,10 € je Aktie.

Geschäftsjahr 2012: FFO gesteigert, Bewertungsergebnis belastet Konzernüberschuss

Das um Bewertungseffekte bereinigte Konzernergebnis (FFO Funds from Operations) von 5,6 Mio. € bzw. 0,60 € je Aktie übertraf den Vorjahreswert von 5,5 Mio. € um 2% und unsere zuletzt im August 2012 angehobene Prognose von 5,2 Mio. € um 8%.

Der IFRS-Konzernüberschuss lag dagegen mit 1,2 Mio. € um rund 3,4 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 4,6 Mio. €. Rund zwei Drittel des Rückgangs resultieren aus einem Bewertungsverlust einzelner Immobilien und aus einer freiwilligen Anpassung der Bilanzierungsmethode, die auch zu Anpassungen von Konzernabschlüssen der Vorjahre geführt hat. Zu rund einem Drittel ist der Rückgang im Wesentlichen auf gestiegene Vermietungskosten und ergebniswirksame Änderungen der Marktwerte von Zinsderivaten zurückzuführen.

Der Bewertungsrückgang bei den Immobilien betrifft hauptsächlich zwei Immobilien in den Assoziierten Unternehmen. Bei diesen Objekten stehen nach Auslauf langfristiger Generalmietverträge Kosten für Anschlussvermietungen an. Bereinigt um diese beiden Immobilien ergab sich Fair Value-anteilig ein leichter Bewertungsgewinn von insgesamt 0,4%.

Die bilanzielle Konzerneigenkapitalquote stieg von 40% auf 42% der Bilanzsumme. Die REIT-Eigenkapitalquote von 52,6% des Immobilienvermögens nach 50,7% im Vorjahr lag deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von mindestens 45%. Der Nettovermögenswert je Aktie stieg leicht von 8,25 € (angepasster Wert vom Vorjahr) auf 8,30 € zum Bilanzstichtag.

Jahresüberschuss nach HGB deutlich angestiegen

Der Jahresüberschuss 2012 nach HGB lag mit 1,1 Mio. € um mehr als 50% über dem Vorjahreswert von 0,7 Mio. €. Nach Einstellung einer Reinvestitionsrücklage gemäß § 13 REITG in Höhe von 50% der Veräußerungsgewinne nach Veräußerungskosten ergibt sich ein Bilanzgewinn von rund 1 Mio. €. Wir werden der Hauptversammlung am 16. Mai 2013 daher vorschlagen, für das Jahr 2012 aus dem Bilanzgewinn der Fair Value REIT-AG eine Dividende von 0,10 je Aktie auszuschütten.

 

Prognose für 2013 und 2014 mit stabilem FFO und höherer Dividende

Unsere Prognose für die Jahre 2013 und 2014 sieht Verkäufe von einzelnen Immobilien im Konzern und in den Assoziierten Unternehmen vor. Dabei beabsichtigen wir zunächst, die Verkaufserlöse zum größten Teil für die Rückführung von Darlehen und damit zur weiteren Stärkung der Eigenkapitalbasis des Konzerns zu verwenden. Dies eröffnet uns Freiräume bei zukünftigen Investitionen. 
Für das Jahr 2013 rechnen wir mit einem FFO-Ergebnis von 5,3 Mio. € bzw. 0,57 € je Aktie, das sich 2014 voraussichtlich auf 5,6 Mio. € bzw. 0,60 € je Aktie erhöhen wird. Für beide Jahre erwarten wir zudem handelsrechtliche Überschüsse, die eine Dividende von 0,12 € je Aktie ermöglichen.

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